Wo gibt es bessere Jagdgründe für Street Photography als in Berlin? Kein Wunder, dass sich hier eine regelrechte Straßenfotografie-Szene entwickelt hat. Einige der besten Künstler des Genres haben ihren Wohnsitz in der Metropole und sind von dort aus rund um den Globus aktiv. Wer Fotokunst aus Berlin kaufen möchte, findet in diesem Beitrag nützliche Links und Informationen zu Galerien, Straßenfotografen, Foto-Kollektiven und andere hilfreichen Adressen.
Einblicke und Überblick: Fotogalerien in Berlin
In Deutschland sind Galerien, die Straßenfotografie ausstellen, noch relativ selten. Berlin ist da die Ausnahme: Hier gibt es eine Handvoll wagemutiger Galeriebetreiber, die schon seit einiger Zeit den Trend zum Zauber des Alltäglichen wahrgenommen haben. Die besten Werke von Straßenfotografen sind optische Arrangements, die aus zufälligen Situationen entstehen. Ein gesichtsloser Passant, der sich – in einem winzigen Augenblick – auf groteske Weise mit Elementen aus dem Bildhintergrund verbindet. Eine Spiegelung, die eine Situation aus einem neuen Blickwinkel beleuchtet oder ein Spiel aus Licht und Schatten, das einem vertrauten Umfeld eine neue Dimension verleiht. Streetfotografie an der Wand zieht unweigerlich die Blicke des Publikums an. Es gibt kaum ein anderes modernes Kunstgenre, das in der Lage ist, aus spannungsreichen Elementen derart harmonische Kompositionen zu schaffen.
Wer ausdrucksstarke Streetfotografie für die Wand aus Berlin kaufen möchte, sollte folgende Galerien im Auge behalten:
Camera Work
Eine Fotogalerie, die seit 1992 ausschließlich Kunstfotografie ausstellt. Camera Work ist eine der besten Fotogalerien Berlins. Wer Interesse daran hat, Fotografie aus Berlin zu kaufen, kann sich hier ein gutes Bild von den zeitgemäßen Trends und Kunstrichtungen machen. Bei Camera Work sind alle Genres der Fotografie vertreten – auch mit bedeutenden Repräsentanten der zeitgenössischen Fotografie wie beispielsweise Blaise Reutersward oder Michel Compte. Die aktuellen Wechselausstellungen werden auf den Internetseiten der Galerie angekündigt. Die Adresse: Kantstraße 149 in 10623 Berlin.
C/O Berlin
Einer der bestrenommierten Ausstellungsorte für Fotografie in Berlin. Schon seit dem Jahr 2.000 zeigt C/O Berlin auf stattlichen 2.500 m² Ausstellungsfläche Wechselausstellungen internationaler Fotografen. Renommierte Künstler wie Peter Lindbergh oder Annie Leibovitz haben hier schon ihre Werke präsentiert. Einen Überblick über die laufenden Veranstaltungen gibt es auf der Webseite des C/O Berlin. Neben den Ausstellungen werden hier auch Künstlergespräche und weitere Veranstaltungen angeboten. C/O Berlin befindet sich im Amerikahaus in Charlottenburg, in der Hardenbergstr. 22 – 24.
CWC Gallery
In einem geschichtsträchtigen Gebäude – der ehemaligen Jüdischen Mädchenschule Berlin – eröffnete Camera Works 2012 seine Dependance Camera Work Contemporary. Wie schon der Name verrät, konzentriert sich das Programm der Galerie auf zeitgenössische Positionen aus Fotografie, Malerei und Skulptur. Ein Abstecher zur CWC Gallery lohnt allein schon wegen der einzigartigen lichtdurchfluteten Räume, die den Ausstellungsstücken durch ihr puristisches Design eine besonders intensive Ausstrahlung verleihen. Das aktuelle Programm von Camera Work Contemporary befindet sich auf einer Unterseite der Website von Camera Work. Die CWC Gallery liegt in 10117 Berlin Mitte, Auguststraße 11 – 13.
Galerie 36
Die Galerie 36 befindet sich ebenfalls in Berlin Mitte, gar nicht so weit von der CWC Gallery entfernt. Hier geht es um historische und zeitgenössische Fotografie. Neben der Förderung und Vernetzung junger Talente organisiert die Galerie regelmäßig wechselnde Ausstellungen von Werken renommierter nationaler und internationaler Fotografen. Informationen zu den jeweiligen Themen, Terminen und Künstlern finden sich auf der Internetseite der Galerie 36.
Die Adresse: Chausseestraße 36, 10115 Berlin – Mitte.
Fotokunst aus Berlin im Museum
In Charlottenburg gegenüber dem Bahnhof Zoo befindet sich im ehemaligen Landwehr-Kasino das Museum für Fotografie. Auf insgesamt 2.000 m² Ausstellungsfläche gibt es hier gleich zwei Publikumsmagneten, die in den letzten Jahren mehr als eine Million Fotografie-Begeisterte angezogen haben. Seit 2004 sind die beiden unteren Stockwerke der Helmut Newton Foundation vorbehalten, die hier „Helmut Newton´s Private Property“ und weitere Ausstellungen zu Newton´s Werk und seinen Weggefährten präsentiert.
Im prunkvollen Kaisersaal zeigt die Kunstbibliothek auf 650 m² ihre Sammlung Fotografie mit allen Stilrichtungen vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Das Museum für Fotografie gehört zu den Staatlichen Museen Berlin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Es liegt in der Jebensstraße 2.
Streetfotografie aus Berlin kaufen – direkt vom Künstler
Berlin beherbergt große Namen und vielversprechende Talente im Bereich Straßenfotografie. Hier ein Who’s Who der interessantesten Street Photographer aus Berlin. Wer Streetfotografie aus Berlin für die Wand kaufen möchte, bekommt über die jeweiligen Links einen ersten Eindruck zu den Werken der Fotografen.
Sebastian Jacobitz
Sebastian ist für seine Flash Street Photography bekannt. Ob in Schwarz-Weiß oder in Farbe: seine Bildsprache ist dunkel und fast schon mystisch. Im Rahmen der Ausstellung „One Day In Berlin“ wurden seine Arbeiten kürzlich in der Fotogalerie Friedrichshain ausgestellt. Er ist ein beliebter Gastautor auf Fotografie-Webseiten wie 121clicks, Petapixel, Digital Photography School und DIY Photography. Außerdem wurde Jacobitz als Blogger mit seinem beliebten Streetbounty Blog zum Thema Streefotografie bekannt. Bilder von Sebastian Jacobitz gibt es hier zu sehen.
Martin U Waltz
Mit seinen zahlreichen Ausstellungen in Paris, New York, London, Dublin, Bukarest, Rom, Berlin und weiteren Kultur-Metropolen gehört Martin zu den international renommierten Streetfotografen von Berlin. Arbeiten von Martin U Waltz wurden schon mit hochrenommierten internationalen Photography Awards ausgezeichnet. Der engagierte Straßenfotograf hat an vielen Projekten gearbeitet, bei denen die unterschiedlichen Facetten Berlins durch Sozialdokumentationen, visuelle Poesie und Straßenfotografie dargestellt wurden.
Gemeinsam mit dem Schriftsteller Dirk Könneke gestaltete er vor einiger Zeit die ausdrucksstarke Website Violence.org. Sie ist der Geschichte von Menschen mit Gewalterfahrungen gewidmet und vermittelt visuelle Eindrücke, die zutiefst berühren. Zusammen mit Roland Groebe schuf er kürzlich die „Memorial Ghosts“ am Holocaust Denkmal in Berlin. Wer sozial engagierte Fotokunst aus Berlin kaufen möchte, erhält auf seiner Internetseite einen Einblick in seine Werke.
Roland Groebe
Rolands Ansatz in der Streetfotografie ist von den Magnum-Klassikern der 60er Jahre geprägt. Die Thematik seiner Straßenszenen ist oft zeitlos gültig. Gern fasst er seine Arbeiten in Themenblöcken zusammen und präsentiert sie unter einer gemeinsamen Überschrift. Seine Bilder wurden in renommierten Magazinen wie National Geografic, The Eye Photo Magazine, art-Das Kunstmagazin und Stern Magazine sowie im We Street 2015 – Street Photography Book veröffentlicht.
Zudem wurde ihm von den Lesern von art-Das Kunstmagazin der Reader’s Choice Award zugesprochen. Wer Interesse an Fotos von Roland Groebe hat, findet eine Auswahl davon auf seiner Website.
Oliver Krumes
Schon während seines Studiums zum Sozialpädagogen befasste sich Oliver intensiv mit dem Thema Fotografie. Seine Diplomarbeit schrieb er über Fototherapie und Fotopädagogik. Heute ist er Street Photographer aus Leidenschaft und wurde 2017 vom Streethunters Blog zu einem der weltweit einflussreichsten Straßenfotografen gewählt. Bilder von Krumes wurden in das World Street Photography Book 4 aufgenommen und er ist bei der Agentur Visum als Creative gelistet. In letzter Zeit wurden seine Werke unter anderem in Bukarest, Sankt Veit an der Glan und in Berlin ausgestellt.
Seit einer Weile leitet er die Facebook Gruppe „Street Photography Berlin“. Seine Foto-Exkursionen führten ihn bis nach China, Myanmar und Vietnam. Krumes gibt seinen Blick auf die Welt durch einen poetischen Einsatz von Licht und Schatten wieder. Bei seinen Arbeiten bevorzugt er eine harmonische Farbgestaltung in ruhigen Farbtönen. Wer Streetfotografie aus Berlin kaufen möchte, bekommt auf seiner Internetpräsenz einen ersten Eindruck von seinen eleganten Kompositionen.
Paulus Ponziak
Paul kennt man wahrscheinlich eher unter iso.null30 auf Instagramm als mit seinem „öffentlich rechtlichen Namen“. Seine Bildsprache steht für harte Kontraste – er ist von Schattenspielen fasziniert. Ponziaks Leben gehört der Fotografie. Als ehemaliger Fotograf der Nachrichtenagentur Associated Press hatte er schon oft die Gelegenheit, historische Momente zu dokumentieren. Auch heute arbeitet er noch als konventioneller Fotojournalist im Nachrichtenbereich – führt aber ein Doppelleben.
Er ist Gründer der Fotografie-Plattform @intercollective und wenn er nicht arbeiten muss, ist er in eigener Sache auf den Straßen unterwegs. Nicht ohne Erfolg: Eine seiner Fotografien wurde im Rahmen des Miami Streeet Photography Festivals 2017 ausgezeichnet und wurde zum Highlight der Art Basel Miami. Paul’s Arbeiten im Bereich Streetfotografie warten noch auf eine eigene Website – hier gibt es aber schon einen Einblick in seine Werke.
Chris „Candid“ Schirrmacher
Bei seiner Straßenfotografie konzentriet sich Chris auf die eher dunklen Seiten von Berlin – und arbeitet dabei auch noch gern mit dem Blitz. Schonungslos ist wohl keine Übertreibung. Auf einer seiner letzten Foto-Exkursionen hat er eine faszinierende Streetfotografie-Serie in Japan zusammengestellt. Renommierte Magazine wie EYE-Photo, Leica Fotografie International und Inspired Eye haben Bilder von Chris „Candid“ Schirrmacher veröffentlicht. Die Fotobücher World Street Photgraphy 3 und We Street 2015 zeigen ebenfalls eine Auswahl seiner Arbeiten.
Auch bei den Sony World Photo Awards 2017 wurde er als Szene-relevanter Street Photographer eingeordnet. Fotografische Werke von Chris wurden zuletzt in Hamburg, London und Berlin ausgestellt. Wer Fotografie aus Berlin kaufen möchte, sollte ein Mal durch seine Homepage stöbern.
Tipps zur Recherche nach schöner Streetfotografie aus Berlin für die Wand
Wer die Bilder von möglichst vielen Straßenfotografen aus Berlin kennen lernen möchte, sollte die Foto-Kollektive in Angriff nehmen. Diese Kollektive sind Netzwerke zum Austausch von Ideen und Fähigkeiten und gleichzeitig Plattformen, auf denen die einzelnen Fotografen ihre Bilder präsentieren. Hier die drei wichtigsten Berliner Foto-Kollektive:
Straßenfotografie-Kollektiv Berlin 1020
Das Berliner Number One Kollektiv speziell für Street Photographer. Die Mitglieder sind Alex Pfeiffer, Martin U Waltz, Chris „Candid“ Schirrmacher, Oliver Krumes, Roland Groebe und Sebastian Jacobitz. Sämtliche Fotografen leben und arbeiten in Berlin. Sie unterscheiden sich ganz massiv in ihren unterschiedlichen Stilrichtungen. Dadurch ist fast schon garantiert, dass man hier das Passende für jeden Geschmack findet. Auf der Website von Berlin 1020 gibt es viele Informationen rund um die einzelnen Künstler. Außerdem sind dort interessante Kostproben ihrer Arbeiten zu sehen.
InterCollective
Eine Initiative von Efi, Paul (iso.null30) und Matthew. Sie gründeten 2016 das Kollektiv, um ihre Teamarbeit zu unterstützen. Den Anfang machten sie mit @interCollective auf Instagram. Auf ihrer Internetseite präsentieren sie die Arbeiten, die ihnen am besten gefallen. Das Ganze ist teilweise für sie selbst und teilweise für die Öffentlichkeit gedacht.
Ein Ausflug auf ihre Website lohnt sich in jedem Fall.
FotoKlub Kollektiv
Das F.K.Kollektiv begann als Berliner Foto-Gruppe und hat sich mittlerweile zu einem Netzwerk von Künstlern aus den Bereichen Fotografie, Performance, Skulptur und Installation weiter entwickelt. Auf der Plattform des F.K.Kollektivs tauscht sich eine interdisziplinäre Vielfalt von Künstlern aus verschiedenen Ländern und Kulturen aus. Unter anderem findet man hier auch eine Liste der Mitglieder mit Kurzportraits.
Wer Kunstfotografie aus Berlin kaufen möchte, entdeckt beim Durchstöbern dieser Seiten zudem unzählige Links und Querverweise, über die er bestimmt die passenden Bilder ausfindig machen kann.