Dein Street Photography Guide für Hannover

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Die Straßen von Hannover bergen viele Gelegenheiten für spannende Street Photography.

Dein Street Photography Guide für Hannover

In Hannover bietet sich der Kröpcke, der zentral gelegene Platz in der Innenstadt, für die Straßenfotografie an: Nirgends lernst du das Stadtleben der niedersächsischen Metropole mit all ihren Facetten besser kennen als hier. Sowohl für Einheimische als auch für Besucher der Stadt ist es der Treffpunkt schlechthin. An diesem Dreh- und Angelpunkt des täglichen Lebens begegnen sich die Georgstraße, die Karmarschstraße, die Bahnhofstraße und die Rathenaustraße.

1:1 Coachings in deiner Stadt
Ab jetzt biete ich wieder 1:1 Street Photography Coachings in Berlin und anderen Städten an. Für weitere Infos schau einfach hier.

Direkt unter dem Kröpcke-Platz liegt die gleichnamige U-Bahn-Station mit den vier längsten Rolltreppen Hannovers. An sechs Bahnsteigen laufen hier im Stadtteil Mitte die A-, B- und C-Tunnelstrecken von Hannovers Stadtbahn zusammen. Rund 150.000 Menschen sind tagtäglich privat oder geschäftlich mit diesem öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs. Mit ihren vier Ebenen ist sie die tiefste Station in der Stadt. Über die Verteilerebene (-1) bekommst du Zugang zur so genannten Niki-de-Saint-Phalle-Promenade. Dabei handelt es sich um eine angesagte Einkaufspromenade. Obwohl sie unterhalb des Straßenniveaus liegt, weist sie keinen Tunnelcharakter auf. Dafür sorgt die Öffnung nach oben. Im unterirdischen Teil finden sich zahlreiche Durchbrüche, Rollreppen und Treppen zum Bahnhof und zur Fußgängerzone. Mit deiner Kamera bist du in dieser turbulenten Gegend auf jeden Fall gut aufgehoben. Die langen Ladenpassagen beherbergen eher kleine Geschäfte, was für eine Großstadt ungewöhnlich ist, und Imbisse. Die Niki-de-Saint-Phalle-Promenade reicht vom Kröpcke unter dem Bahnhof hindurch bis zum Hochhaus Lister Tor beziehungsweise dem Bredero-Hochhaus am Raschplatz. Dort geht sie auf Straßenhöhe in die Fußgängerzone Lister Meile über. Für Fußgänger wurde damit ein durchgängiger Bereich in der Innenstadt geschaffen. Streifzüge mit dem Fotoapparat bieten sich auf dieser ungefähr zweieinhalb Kilometerlangen Strecke zwischen dem Leineufer im Süden der Stadt und dem Lister Platz im Nordosten an.

Ebenfalls fabelhaft geeignet für die Street Photography ist der autofreie Kröpcke-Platz im Herzen Hannovers. Dieser ist für Einheimische und Besucher ein beliebter Treffpunkt. Man verabredet sich beispielsweise an der Kröpcke-Uhr oder gleich im anliegenden Café Kröpcke. Das traditionsreiche Lokal existiert seit 1869 und ist der ursprüngliche Namensgeber des Platzes. War es in der Anfangszeit tatsächlich als Konditorei auf das Servieren von Kaffee und Kuchen spezialisiert, bekommst du in diesem modern eingerichteten Café inzwischen Speisen aller Art. Es ist der ideale Ort für Street Photographer, um eine kleine Pause einzulegen, zu beobachten, das Stadtleben auf sich wirken zu lassen – und um vielleicht gerade dort den Alltag der dort umherstreifenden Menschen hautnah und authentisch einzufangen. Rund herum entfaltet sich ein Shopping Paradies aus Boutiquen, exklusiven Shops und Kaufhäusern.

 

Beispiele für spannende Straßenfotografie aus Hannover bei Flickr:

systemic constellations

Loitering

Fotogalerien in Hannover

Wenn du dich von den Arbeiten großer Meister oder viel versprechender neuer Talente inspirieren lassen möchtest, findest du in Hannover mehrere Foto Galerien mit unterschiedlichen Schwerpunkten:

 

Die Galerie Lumas – Fotografien bestaunen und käuflich erwerben

In der Kröpcke-Passage in der Luisenstraße 10-11 liegt die Galerie LUMAS. Präsentiert wird dort eine Mischung von Kunstwerken aussichtsreicher Newcomern und etablierter Künstler. Ausgewählte, handsignierte Originalfotografien können dort käuflich zu erschwinglichen Preisen erworben werden. Das vielfältige Portfolio reicht von Stillleben über Portraitfotografie bis zu Landschafts- und Architekturfotografie.

 

Die GAF Galerie für Fotografie – Faszinierend für Street Photographer

Die GAF Galerie für Fotografie ist in der in der Seilerstraße 15d auf dem Gelände der Eisfabrik in der Südstadt beheimatet. Um dorthin zu kommen, nimmst du am besten die Stadtbahn vom Kröpcke in die Marienstraße oder in die Schlägerstraße. Dann ist es nur noch ein kurzer Fußweg zur Galerie. Sie ist für Street Photographer besonders interessant, denn sie nimmt die erzählende Fotografie in den Blick. Gezeigt werden Aufnahmen, die sich kritisch und reflektierend mit den Menschen und ihren Lebensumständen in unserer Gesellschaft und unserer Zeit beschäftigen.

Oft liegen die eingefangenen Motive außerhalb unserer Wahrnehmung, selbst wenn sie sich direkt vor unserer Haustür abspielen. Diese Erkenntnis berührt und regt zum Nachdenken an.

 

Die Spectrum Photogalerie – Eintauchen in die Geschichte der Fotografie

Wenn es historisch sein soll, bietet sich ein Abstecher in die Spectrum Photogalerie an. Sie zählt zu den ersten Fotogalerien Europas. Im Jahr 1979 wurde sie in das Sprengel Museum Hannover, das auf moderne Kunst spezialisiert ist, am Kurt-Schwitters-Platz integriert. Seit 1993 existiert dort eine Abteilung für Fotografie und Medien, die ständig durch Neuerwerbungen erweitert wird. Historische und zeitgenössische Fotografien werden in regelmäßigen Ausstellungen erlebbar gemacht.

 

Fotolabore zur Entwicklung von Straßenfotografien

Falls du für deine eigenen Straßenaufnahmen ein gutes Fotolabor suchst, das selbst vor Ort entwickelt, kannst du dich entweder an Foto Weckbrodt in der Lindemannallee 60 im Stadtteil Bult oder an PG Lab in der Vahrenwalder Straße 265 a im Stadtteil Brink-Hafen wenden.

Foto Weckbrodt bietet Filmentwicklungen und Prints innerhalb von einer Stunde. Dabei spielt es keine Rolle, ob du Schwarz-Weiß-Aufnahmen, Dias oder Farbnegativfilme einreichst. Entwickelt werden Filme von 110 Pocket bis 8×10 Inch Planfilme.

PG Lab übernimmt analoge Fotofacharbeiten und Profi-Filmentwicklungen (E6, C41, SW) sowie Handabzüge vom Negativ bis 50 x 70 cm. Darüber hinaus gibt es dort einen Digitalservice mit High End Scans von Durchsichtvorlagen und Aufsichtsvorlagen bis Doppel-A0, Serienscans, Dia- und Negativausbelichtungen, Bildbearbeitung und vieles mehr.

 

Fotogeschäfte und Kamerareparaturen in Hannover

Ersatzteile, Zubehör oder eine neue Kamera findest du im traditionsreichen Fotofachgeschäft Foto Haas. Es besteht bereits seit rund 70 Jahren und ist am Georgsplatz zu finden. Hier findest du eine überaus umfangreiche Auswahl an Foto- und Video-Equipment. Für eine umfassende Beratung und Hilfe bei der richtigen Auswahl sorgen 12 kompetente Mitarbeiter.

Ist der Sensor deiner Kamera verschmutzt? Suchst du jemanden, der eine Reparatur durchführen kann? Hilfe findest du beim Fotogeräte-Service-Hannover in der Sallstraße 29 in der Südstadt. Dort kannst du beispielsweise eine Sensorreinigung zum Pauschalpreis durchführen lassen oder den umfassenden Reparaturservice für Fotoapparate, Objektive, Blitzgeräte sowie Dia- und Filmprojektoren in Anspruch nehmen.

 

(Street) Photography Workshops und Fotoschulen

Machst du erste Gehversusche als Street Photographer oder bist du bereits ein versierter Profi? Die Geheimnisse gelungener Street-Fotografie kann man lernen. In speziellen Fotokursen werden Grundlagen vermittelt oder bestehende Kenntnisse vertiefen und verfeinern. Zur Beantwortung spezieller Fragen bleibt ebenfalls genug Zeit. Außerdem macht es Spaß, mit anderen Straßenfotografen in Kontakt zu kommen, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. In Hannover bieten Fotoschulen immer wieder Workshops zu speziellen Themen rund um die Fotografie.

 

Street Photography Kurs in Hannover

Die Knips-Akademie bietet spezielle Street Photography-Fotokurse für Einsteiger und Fortgeschrittene in Hannover an. In erster Linie ist Fotografieren Handwerk. Dementsprechend geht um die Vermittlung grundlegender Techniken wie die richtigen Kameraeinstellungen, den Einsatz von Licht zur wirkungsvollen Bildgestaltung und um allgemeine Grundlagen der Portrait-Fotografie. Thematisiert wird ebenfalls der Umgang mit Hemmungen beim Fotografieren. Immerhin bedeutet Street Photography das Festhalten des Alltags fremder Menschen. Selbst wenn es respektvoll und dezent geschieht, kann es zu unvorhergesehenen Schwierigkeiten kommen. Wie gelingt das unbemerkte Fotografieren? Wie reagiert man am besten bei Komplikationen? All das erfährst du während dieses Kurses.

In einer kleinen Gruppe streifst du mit anderen Straßenfotografen durch die Straßen Hannovers, immer auf der Suche nach dem Speziellen und Einzigartigen im Alltag. In der Praxis erfährst und trainierst du, wie man Bilder geschickt und unbemerkt aufnimmt, sodass sie tatsächlich echt wirken. Die so entstehenden Fotos werden später in der Gruppe besprochen. Dadurch bekommst du für deine Arbeit ein ausführliches und hilfreiches Feedback. Die Teilnehmerzahl ist auf acht Personen begrenzt. Das gibt dem Kursleiter die Möglichkeit, individuelle Wünsche und Fragen zu berücksichtigen. Dadurch ist der Kurs auch für Fortgeschrittene und Experten sehr lohnenswert.

Mitgebracht werden sollten eine einsatzbereite Kamera sowie wetterentsprechende Kleidung. Treffpunkt für den Fotokurs „Street-Fotografie“ ist die Karl-Wiechert-Allee 68. Der Kurs dauert sieben Stunden (inklusive 60 Minuten Pause).

 

Hannover bei Nacht

Oder interessierst du dich besonders für Nachtaufnahmen? Abends zeigen Hannovers Straßen ein anderes Gesicht als tagsüber. Mit dem Fotokurs „Hannover bei Nacht“ der Fokuspokus GbR kannst du in diese eigene Welt aus beleuchteten Gebäuden, fahrenden Autos, Spiegelungen und Laternen eintauchen. Wie man Motive in dieser einzigartigen Lichtstimmung wirkungsvoll einfängt, erfährst du hier Schritt für Schritt von den Profis. Gearbeitet wird konsequent ohne Blitzlicht.

Auch wenn dieser Kurs nicht speziell für die Straßenfotografie konzipiert ist, ergeben sich Berührungspunkte. Denn natürlich ist die Stadt auch in der Blauen Stunde und bei Nacht von den unterschiedlichsten Menschen bevölkert. Seit Oktober 2015 wird der Kröpcke bei Dunkelheit von einer Lichtskulptur mit 64 LED-Leuchten in Szene gesetzt. Das ungefähr drei Meter breite neue Wahrzeichen befindet sich in etwa fünfzehn Metern Höhe über dem Platz. Wie du Spiegelungen und Licht geschickt ausnutzen kannst, um spektakuläre Bilder aus außergewöhnlichen Perspektiven aufzunehmen, kannst du bei einem gemeinsamen Gang durch die niedersächsische Metropole lernen.

Eine eigene Kamera ist zur Teilnahme an diesem Kurs nicht zwingend nötig. Digitalkameras können nach Absprache als Leihgeräte zur Verfügung gestellt werden. Wetterfeste Kleidung solltest du auf jeden Fall dabei haben. Fokuspokus befindet sich im Innenhof des Hanomaggeländes. Treffpunkt ist das Fotofachgeschäft Foto Haas am Georgsplatz.